26. Jahres- und Verkaufsausstellung 2024
Ab dem 20. Oktober versammeln sich im großen Ausstellungssaal des Kunsthaus Kannen wieder eine farbenfrohe Vielfalt zeitgenössischer Kunst. Man kann sich in surrealen Fantasiewelten verlieren und gemeinsam über die Bedeutung fantastischer Tierwesen rätseln. Es werden über 300 aktuelle Bilder und Objekte von über 60 Künstler*innen gezeigt. Dabei handelt es sich um Arbeiten von Künstler*innen mit Psychiatrieerfahrung oder einer geistigen Behinderung. In diesem Jahr sind erneut Werke von Künstler*innen dem Kunsthaus selbst sowie von externen Künstler*innen vertreten. Die Besuchenden erwartet eine abwechslungsreiche und faszinierende Ausstellung.
So kann man sich in den fantastischen Welten verlieren, die Liliana Shpigalter und Stefan Tiersch in akribischer Weise erschaffen. Stefan Tiersch zeichnet und malt mit dünner Linie dichte Strukturen, in denen man immer wieder märchenhafte Pflanzen, Tiere und Fabelwesen entdecken kann. Neu in der Ausstellung vertreten ist Atalay Dogan aus der Thikwa Werkstatt Berlin, dessen farbenfrohe Karosserien zum Schmunzeln anregen. Aus derselben Werkstatt stammen die farbenfroh gemusterten Bilder von Tim Petersen, der in seinen Werken verschiedenste Farbflächen, Figuren, Buchstaben und Landschaften miteinander verschmelzen lässt.
Die Gastkünstlerin Sabine Tollkühn-Klein und Janemiek Tukker arbeiten in ihren Werken geradezu akribisch von Strich zu Strich. Mit mal sanften, mal sehr harten Linien erzeugt sie feine Gittermuster, die ihre fantasievollen Figuren und Formen farblich ausfüllen. Nicole Szlachetka stellt seit 2015 regelmäßig im Kunsthaus aus. Mit dem Material Ton arbeitet sie auf ironische und humorvolle Weise und fertigt Tiere, Menschköpfe oder Mischwesen an. Aber auch abstrakt arbeitende Künstler wie Alfred Olschewski sind vertreten. Bei Olschewskis Werken handelt es sich um Farbfelder, die durch gekonntes, strukturiertes kombinieren des Künstlers eine unerwartete Wirkungskraft entwickeln und die Betrachter*innen in ihren Bann ziehen.
Seit 1996 werden in jedem Jahr aktuelle Bilder und Objekte der „Outsider Art“ präsentiert und zum Verkauf angeboten. Auch in diesem Jahr wurde der Kreis der teilnehmenden Künstler*innen durch eine Ausschreibung erweitert, um so ihre Werke einem breiten Publikum vorstellen zu können.
Die vielfältige Auswahl an zeitgenössischer Kunst zeigt expressionistisch anmutende, farbige Malerei, Aquarelle und Zeichnungen. Collagen und Objekte aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Draht oder Keramik ergänzen die facettenreiche Sammlung.
Künstler*innen aus dem Kunsthaus: Maria Barros-Parada, Johannes Bayer, Paul Berger, Stephan Dürken, Jürgen Essing, Erika Godl, Hans-Günther Harst, Ulrike Hoyer, Wilke Klees, Helmut Liczniersky, Alfred Olschewski, Helmut Paus,Doris Barros Parada, Linda Reimer, Stefan Reimer, Franziska Röckmann, Muammer Savran, Petra Semeniuk, Gerd Schippel, Liliana Shipgalter, Nicole Szlachetka, Falco Tietz, Walter Vieth, Markus Vogel
Externe Künstler*innen: Rima Ade, Harald Albermann, Roland Auerswald, Anne Averbeck, Udo Benek, Monika Beste, Laetitia Buse, Patricia Bragado, Felix Brüning, Shari Bruns, Marcel Dahlmann, Monika Dieckmann, Marina Dohlen, Atalay Dogan, Natascha Fix, Michael Globisch, Daniel Gutenschwager, Matthias Greibke, Thomas Hecht, Sie Heißen, Oliver Hohenstein, Nicole Jabolonski, Ingeborg Jung, Klaus Kegelmann, Karsten Kirschke, Alexander Lange, Annika Lebküchner, Robert Linke, Brigitte Lütkt-Beckmann, Markus Meurer, Sebastian Möllers, Tim Petersen, Peter Pankow, Elke Prawada, Rachel Rosen, Pieter Snoeck, Gabi Stank, Klaus Therling, Stefan Tiersch, Sabine Tollkühn-Klein, Janemiek Tukker, Lisa Urban, Anja Volle, Sylvia Warthorst, Gabriele Winkler, Monika Wonnemann, Haci Sami Yaman
Unterstützt wird die Ausstellung vom Kulturamt der Stadt Münster.