Anton Fliss wurde 1937 in Nottuln/ Westfalen, geboren. Nach dem Schulbesuch arbeitete er als Gußschleifer in einer Eisen- und Buntgießerei. 1966 zog er nach Billerbeck und heiratete. 1975 erkrankte Fliss an einer Psychose und kam ins Landeskrankenhaus Münster. Seit 1984 lebt er im Wohnbereich der Alexianer in Münster. Hier begann er im Jahr 1985 auf Anregung seiner Schwester zu zeichnen. Anton Fliss hat sich in seinem Zimmer eine Atelierecke eingerichtet, die es ihm erlaubt, selbständig und nach eigenem Rhythmus zu malen.
Er ist in Ruhe und Frieden am 2.Januar 2020 gestorben und hinterlässt zahlreiche farbige Landschaftsbilder.
Bilder:
Den überwiegenden Teil seiner Bilder machen Landschaftszeichnungen aus. Es sind Erinnerungen an seine Urlaubsaufenthalte in der Schweiz, die Gegend rund um Luzern, wo er seinen Bruder wiederholte Male besucht hat. Darüber hinaus malt er Eindrücke aus der Eifel und Ansichten aus seinem Heimatort Nottuln. Auch das Gelände des Alexianer-Krankenhauses wählt er sich als Motiv. Mit Liebe zum Detail widmet sich Fliss nicht nur vielseitigen Landschaften, sondern auch den unterschiedlichen Architekturen, differenziert zwischen Holz-, Backstein- und Fachwerkhäusern. Er malt stets aus der Erinnerung, mit Vorliebe in seinen eigenen vier Wänden, niemals vor Ort. So entstehen auch oft Phantasielandschaften, die sich ohne konkrete Vorbilder aus einzelnen Eindrücken zusammensetzen.
Ausstellungen:
1995 Sozialdienst katholischer Männer Münster (SKM)
1995 Rathaus Münster
1997 Kunsthaus Kannen
1999 St.-Elisabeth-Stift, Nottuln
1996 bis 2020, Jahresausstellung im Kunsthaus Kannen
Buch:
Kunsthaus Kannen Buch, Alexianer Verlag 1996 und 2016 im Kerber Verlag