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Portrait Fritz Schamell

Fritz Schamell – seine unheimlich zufriedenstellende Malweise

23.08. – 17.11.2019

Mit der Präsentation der Kunstwerke von Fritz Schamell geben wir den Besuchern einen Einblick in das Archiv. In den künstlerischen Arbeiten kommen verschiedene Komponenten zusammen, welche auf den Betrachter, in einer bestimmten Weise, sehr zufriedenstellend und entspannend wirken. Auf der Papieroberfläche kann der Betrachter beobachten wie die Farbe verläuft und wo der Pinsel angesetzt wurde. In der Zusammensetzung von der ästhetischen Farbauswahl, der vorsichtigen Malweise, den Eigenschaften von Aquarell und dem Motiv liegt ein Charakter der von Vorsicht, Bescheidenheit und Zärtlichkeit zeugt. Damit hat sich Fritz Schamell für immer in seiner Kunst verewigt.

Der Künstler wurde 1928 in Bochum geboren. Aufgrund seiner geistigen Behinderung wurde er 1947 in den Wohnbereich der Alexianer aufgenommen, wo er bis zu seinem Tod, 1993, lebte. In der Kunsttherapie arbeitete er regelmäßig und nach eigenem, festem Ablauf an seinen Aquarellbildern. Er nahm die Wasserfarbe, wählte das Papier und begann wie ein Schriftstück das Blatt mit Namen und Datum zu versehen. Er drehte den Bogen und bemalte ihn zeilenweise von links nach rechts mit Punkten, Strichen oder Winkeln.