DeutschDeutschEnglishEnglish

Doerthe Fuchs und Frauke Sohn

Barbara Hattrup

Nora Hüsemann

Tanja Weihrauch

Berni Pfitzner

Lisa Urban

Carien Engelhardt

Geschnitten, geklebt, gerissen… Papier als Werkstoff

 

Dauer:      31.Mai - 16. September 2015
Eröffnung: Sonntag 31.Mai, 15 Uhr
Begrüßung: Stephan Dransfeld, GF Alexianer Münster GmbH
Einführung: Dr. Wolfgang Vomm, Museumsleiter i.R. Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach
Künstler/innen: Carien Engelhardt, Barbara Hattrup, Nora Hüsemann,  Berni Pfitzner, Lisa Urban, Tanja Weirauch

Endet: 16. September 2015

Fotogalerie: Ausstellungseröffnung

Film: " PAPIER. Herstellung mit dem Schöpfsieb und auf der Papiermaschine" Westfälisches Freilichtmuseum, Technischer Kulturdenkmale Hagen, Zanders Feinpapiere AG, Bergisch Gladbach 1988.

Workshops: Jana Brüggenolte -Papier, Pappe, Pappmaché , PDF
                  
                  Doris Kastner - Mit dem Pinsel schneiden , PDF

Es ist eines der vielseitigsten und flexibelsten Materialien - nicht nur in der Kunst. Papier kann leicht, zart, verletzlich, transparent, aber auch zäh, rau , hart, wild oder lichtundurchlässig sein. Papierkunst bietet den Künstlern fast grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten, die sie sich individuell für ihre jeweilige Arbeit aneignen.
Für die Verwendung von Papier beim Kreieren eines Kunstwerkes nicht nur als Zeichen- und Malgrund, sondern auch sein Einsatz als eigenständiges künstlerisches Sprachmittel, sprechen viele seiner Eigenschaften. Zum einen ist es durch massenhafte Produktion leicht zugänglich, zum anderen bieten seine Leichtigkeit und Flexibilität eine extreme Einfachheit der Handhabung, welche in eine ganz besondere Vielseitigkeit der Gestaltungsmöglichkeiten mündet. Die sechs verschiedenen Künstler, welche sich die Ausstellung teilen, zeigen gemeinsam sehr unterschiedliche Positionen, die entstehen können, wenn man sich künstlerisch mit Papier auseinandersetzt, auf. Des Weiteren, werden zwei in die Ausstellung integrierte Workshops stattfinden, in denen sich auch interessierte Besucher kreativ an diesem Werkstoff ausprobieren können.

Carien Engelhard konzentriert sich seit 2002 auf ihre Arbeit als professionelle Künstlerin. Sie studierte in Amsterdam, wo sie auch ihr Atelier hat. Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Künstlerin hauptsächlich mit Papierschnitten. Oft zieht sie dabei ihre Inspiration aus Objekten der Natur, wie sich bewegendes Wasser, Baumwurzeln oder Schatten die von den Blättern eines wehenden Baumes geworfen werden.

Doerthe Fuchs und Frauke Sohn studierten an der Akademie der Bildenden Künste München. Im Rahmen dieses Studiums nahmen sie 2004 an dem Projekt „Dich kenn‘ ich doch - Begegnungen und künstlerisches Handeln im klinischen Kontext“ auf dem Alexianer Campus teil. Im Laufe des Projekts entdeckten die Künstlerinnen den Werkstoff Papier als perfektes Medium für das Aufgreifen ihrer Eindrücke dort. So entstanden verschiedene Scherenschnitte, in denen sie die Schatten einiger Bewohner einfingen.

Barbara Hattrup ist eine Künstlerin aus Salzkotten. Seit 2008 ist sie freiberuflich tätig. Teil dieser Ausstellung sind ihre aus Faserbrei gegossenen Objekte. Diese entwerfen eine besondere dreidimensionale Geflechtstruktur, welche an mikroskopisch untersuchte Pflanzen erinnert. In ihrer extremen Detailliertheit und durch organische Veränderung strahlen die Werke eine beruhigende schwerelose Wirkung aus.

Nora Hüsemann wurde 1982 in Osterkappeln geboren. Seit 2011 ist sie künstlerisch im Kunstcontainer der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück tätig. Nach den unterschiedlichsten Projekten hat es sich die Künstlerin zum Ziel gesetzt die Wendeltreppe in ihrem Elternhaus in einem Maßstab von 1 zu 10 nachzubauen. Zunächst rein auf die Form bedacht arbeitet Nora Hüsemeyer in verschiedenen Anläufen daran die Nachbildung aus verschieden starken Pappen so originalgetreu wie möglich werden zu lassen.

Bernhard Pfitzner wurde 1952 in Dortmund geboren. Seit 1970 wohnt er in einer Wohngruppe der Alexianer. Er beschäftigt sich schon seit einiger Zeit besonders mit dem Kreieren von Papiercollagen. In Papierkörben findet er zum Beispiel brauchbare Briefumschläge, die er anschließend faltet oder reißt, um sie dann mit Kleber neu zusammenzufügen. Charakteristisch für viele seiner Werke ist der Entwurf einer Oberflächenstruktur durch das Aufkleben roter Klebestreifen.

Lisa Urban lebt in Hamburg und ist dort Mitglied der Künstlergruppe „dieMaler“. Die Künstlerin verwendet die verschiedensten Techniken. In dieser Ausstellung sind ihre Papierschnitte zu sehen. Diese stellen in einen abstrakten Hintergrund eingegliederte Porträts dar. Die beiden Ebenen Vordergrund und Hintergrund der schwarz-weiß gehaltenen Werke greifen ineinander und bilden eine Einheit.

Tanja Weirauch wurde 1981 in München geboren. Im Rahmen ihres Studiums an der dortigen Akademie der Bildenden Künste nahm sie 2012 an dem Kunstprojekt „Alles bleibt anders“ des Alexianer Krankenhauses Münster teil. Neben ihrer begleitenden Arbeit mit Patienten fertigte sie eine Serie aus geritzten Zeichnungen auf Papier an, die durch die Eindrücke und die Begegnungen auf dem Gelände inspiriert waren.

 

Ausstellungsflyer zum Download

Presse: WN Artikel , Juni 2015 " Geschnitten,....die Revolution aus Papier"