Wolfgang Brandl
* 1957, Gronau † 2023, Münster
Wolfgang Brandl wurde 1957 in der Stadt Gronau geboren. Seit 1977 lebte er im Wohnbereich der Alexianer, wo er seit 1987 verschiedenen künstlerischen Tätigkeiten nachging. Neben der Malerei ist Wolfgang Brandl für seine spannenden, abwechslungsreichen Gedichte bekannt.
Das Motiv des Tieres scheint Wolfgang Brandl nicht mehr losgelassen zu haben. Auch, wenn sich immer wieder das Motiv wiederholte, rückte der Künstler in jedem Bild ein anderes Tier in den Fokus. Mit einem detailverliebten Blick schaffte es er, die Besonderheiten einer jeden Spezies in den Vordergrund zu bringen. Durch die Abbildung der verschiedenen Tiere wird Variation in sein umfangreiches Werk gebracht.
Bei der Entstehung der Tiere auf dem Blatt wiederholte er denselben Malprozess. Im ersten Schritt wurde die Umrisskontur des Tieres aufs Papier gebracht und anschließend schwarz umrandet. Zuletzt erhielt das Tier seine farbkräftigen Federn, Fell oder Schuppen durch das Ausmalen der Kontur.
Wolfgang Brandl zeigte in seinem künstlerischen Werk auf, welch ungeheure Vielfalt die Tierwelt zu bieten hat und dass sich kein Tier, so wie es auch für die Menschen gilt, ein zweites Mal wiederholt.
Die Gedichte, in denen Brandl sich vordergründig mit seiner persönlichen seelischen Verfassung sowie mit sozialkritischen Themen auseinandersetzt, werden von ihm illustriert und inspirieren ihn zugleich zu neuen Werken.
Ausstellungen und Literatur:
2010 "gedankenschwer und federleicht". Texte Gedichte und Zeichnungen aus der Psychiatrie, Münster
2016 - 2022 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster
2017 "Kopf + Vogel", Kunsthaus Kannen, Münster
2017 Form, Farbe, Form, Kunsthaus Kannen, Münster
2018 "Gedichte und Malereien von Wolfgang Brandl", Kunsthaus Kannen, Münster
2023 Wenn das Motiv dich nicht mehr los lässt, Kunsthaus Kannn, Münster