Matthias Stöppeler
*1978, Greven
Aus bündelweise übereinander gelagerten Strichebenen wächst bei Stöppeler das Bild aus der Tiefenachse heraus. So hat man den Eindruck eines sich nach hinten öffnenden, unbestimmten Raumes. Die Arbeiten wirken lebendig, abstrakt und erzählerisch zugleich. Sie sehen aus wie flexible Faserbündel oder wie feines, von Nahem gesehenes Gefieder. Entfernt erinnern sie auch an die dichte Vegetation des Regenwaldes, wo das Licht gedämpft ist und einzelne Farbakzente aus dem dunklen Grün hervorblitzen.
Matthias Stöppeler wurde 2005 im Wohnbereich der Alexianer aufgenommen, wo er heute in einer Außenwohngruppe lebt. Seit 2010 hat er das kreativtherapeutische Angebot des Kunsthauses wahrgenommen. Hier erarbeitet er eindrückliche nonfigurale Buntstiftzeichnungen von großer innerer Bewegtheit in kräftigen Farben.