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Manfred Heiden

*1946, Gütersloh   † 2021, Münster

 

Manfred Heiden, Künstler im Atelier des Kunsthaus Kannen, arbeitete mit unterschiedlichen Techniken. Er malte mit Wasserfarben, Ölkreiden und zeichnete mit Tusche und Buntstiften. Er formulierte Zeichnungen mit kräftigen, schnellen Strichen. Die farbenfrohen Bilder entstanden aus spontanen Situationen, Zoobesuchen, Spaziergängen oder Beobachtungen seiner Umgebung. Sein größtes Interesse galt aber der Druckgrafik. Auch in seinen Drucken lassen sich viele Charakteristika seiner Zeichnungen erkennen. So weisen die Linolschnitte schnelle, kratzende Striche auf, mit denen er in kräftiger Intensität die Oberfläche bearbeitete. Dabei entstand ein vielschichtiges Geflecht, das Manfred Heiden erst als vollendet erachtete, wenn im Bild möglichst viele Farben aufgetragen wurden. Je mehr Farben übereinander gelagert wurden, umso mehr fanden sie das Gefallen des Künstlers. Häufig sind seine abstrakten Drucke mit Kreis- und Rechteckgebilden ausgestellt. Bei diesen sind die unterschiedlichen Druck- und Farbschichten, die er nacheinander auftrug, gut zu sehen.