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August Vibert

*1922, Vreden  †2005, Münster

August Vibert war seit 1949 Bewohner im Alexianer Wohnbereich und hat seit 1989 regelmäßig gemalt. Zu Anfang waren ihm nur Stifte und Papier bereitgestellt worden und er begann kurzerhand zu malen. Vierecke und Kreise formten sich stetig zu Figuren, welche Mandalas glichen. Er arrangierte diese in Linien auf all seinen Arbeitsblättern. Nur wenige Wochen später folgte eine Serie aus bunten Herzen und Blumen. Allmählich wurde Viberts Liebe zu Farben offensichtlich. Er nutze die Farbe nach und nach immer bewusster und ließ sie mächtiger werden. Seine Kombinationen wurden steigend kühner. Der Hintergrund seiner Bilder ist oftmals komplett gelb eingefärbt. Manchmal kann man auch einen roten Hintergrund mit einem Stich ins Violette beobachten oder ein sattes helles Grün.
Die Farbwahl scheint gewählt worden zu sein, um ihren eigenen Effekt zu intensivieren. August Viberts Lieblingsmotive sind, neben den Häusern und Bäumen auch Vögel, Kühe und Pferde. Anlässlich dieser Motivwahl sieht man, wie sich Erinnerungen von seiner Kindheit auf dem Land, in seinen Bildern wiederfinden. Seine Freude an Form und Farbe steht in Gesellschaft mit der Liebe zum Detail und einer ornamentalen Anordnungsweise. Sichtlich neben August Viberts einfühlsamen Wahl der Farben, war sein Sinn für Rhythmus.
August Vibert war ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch, der nur selten sprach. Erst in seinen letzten Lebensjahren kam er etwas aus sich heraus. Er malte wöchentlich 2 Stunden in den Ateliers. Seine Bilder wuchsen aus seinem Inneren heraus. Seine Inspiration nahm er gelegentlich von großen Künstlern.

Ausstellungen:

1987   Kolpingwerk, Coesfeld

1994   City Library, Münster

1998   Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster

2017   "Kopf + Vogel", Kunsthaus Kannen, Münster