Hans Werner Padberg
*1960, Hamm †2014, Münster
Seit 1981 lebte Hans Werner Padberg in einer Wohngruppe der Alexianer. Seine Ideen entstanden bei der Beobachtung seiner Umgebung. Doch auch wenn ein Plan den Arbeiten anfänglich zugrunde lag, wuchsen sie während des Schaffensprozesses oft darüber hinaus. Auch die nach langer Bearbeitungszeit für beendet erklärten Objekte machen daher selten einen kompakten, abgeschlossenen Eindruck. Padbergs Objekte bestanden vor allem aus Holzplatten und -blöcken, die er über- und nebeneinander anbrachte, so dass eigenwillige „Landschaften“ entstanden. Nicht nur ihre unterschiedlichen Formen, sondern auch die Bearbeitung der einzelnen Holzelemente gaben den Arbeiten eine lebendige Struktur: Einige sind sauber in Form gesägt, andere gebrochen, einige glattgeschliffen oder filigran bearbeitet, andere in ihrer Rauen Oberfläche belassen oder von Nägeln gespalten. In ihrer Anordnung sind die Objekte sehr verschachtelt, Außen- und Innenräume, Schatten und Helligkeiten, Gehäuse und Flächen bilden sich. In einem ständigen Vor und Zurück, sowie im Wechsel von runden und eckigen Formen, entstehen lebendige Oberflächen. Die einzelnen Lagen lassen Durchblicke frei. Durch die horizontale, vertikale und diagonale Anordnung gewinnen die Arbeiten an beeindruckender Dynamik. Am Ende – nach einem langwierigen Prozess des Zusammenfügens - bemalt Padberg seine Objekte, und nicht zuletzt ist es diese lebendige Farbigkeit, die an seinen Arbeiten beeindruckt.
Ausstellungen:
1994 Stadtbücherei Münster
1995 Museum de Stadshof, Zwolle, NL
1997 Créart Reha-Messe, Düsseldorf
1998 Turm Galerie, Hochheim
2000 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster
2003 „ Der gelbe Gaul“, Kunsthaus Kannen, Münster
2005 –2008 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster
2009 Backyard Genius Bij, Verbeke Foundation, Belgien
2011 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster
2012 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster
2017 "Die Sammlung", StadtGalerieCafé, Münster
2017 Form, Farbe, Form, Kunsthaus Kannen, Münster