Heinz Unger
*1928, Schlesien †2007, Münster
Heinz Unger lebte seit 1946 im Wohnbereich der Aleianer. „Am Anfang war das Raster“, so kann man seine Bilder beschreiben. Tatsächlich sind es meist gerade, vertikale und horizontale Linien, die seine Zeichnungen dominieren. Sie dienten ihm offenbar als eine Art gliederndes „Grundgerüst“ und stellen oft Häuser dar, deren Fassaden ihrerseits von einem Gitter unterteilt und die von Wegen oder Bäumen umgeben werden. Es entstehen so Ansichten von Städten oder Dörfern. Die Gitter sind (Lebens-)Räume für Strichmännchen und Tiere, die anschließend eingefügt werden. Oft kann man durch die Fassaden hindurch in das Innere der Häuser blicken und erkennt einzelne oder mehrere ihrer Bewohner. Sie - gleich, ob Mensch oder Tier - bestehen aus zwei Kreisen - für Kopf und Leib - und kurzen Strichen - für Arme und Beine. Sie erinnern an die „Kastanienfiguren“, die im Herbst mit Vorliebe gebastelt werden.
Ausstellungen:
1996 "Gemeinsame Wege", Kreuz-Christi-Kirche, MS-Amelsbüren
1998 Gott und Teufel, Franz-Hitze-Haus, Münster/ Kloster Gerleve, Coesfeld/ Galerie Sienna, Krakau/ Kulturhistorisches Museum Breslau/ Kath. Universität Lublin/ St. Josef-Kirche, Datteln/ Kloster Frenswegen, Nordhorn
1999 Jahresausstellung, Kunsthaus Kannen, Münster